Am 7. März 2025 waren wir zur feierlichen Grundsteinlegung gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Liebhauser und Staatssekretär Wilfried Kühner eingeladen. Als hpm Henkel Projektmanagement GmbH begleiten wir die neue Grundschule in Döbeln-Ost seit der ersten Idee über die Umsetzung als Verfahrensbetreuer bis hin zur Projektsteuerung. Der Campus entsteht auf dem ehemaligen Sportplatz des Schulgeländes und soll Ende 2026 fertiggestellt werden.
Von der Konzeption über die Planung zur Umsetzung
2020 wurde unser Team durch die Große Kreisstadt mit der Betreuung eines Gutachterverfahrens für die konzeptionelle Neuordnung des Schulstandortes Döbeln-Ost beauftragt. Im Ergebnis dessen und nach Durchführung der VgV-Verfahren für die weiteren Planungssparten konnte ein Team aus erfahrenen Schulbauplanern unter der Führung von O+M Architekten aus Dresden mit der Umsetzung des Entwurfes beginnen. Die Konzeption sieht einen Campus bestehend aus dem Neubau einer zweizügigen Grundschule mit Hort, die Etablierung einer 1,5-zügigen Lernförderschule, ebenfalls mit Hort, sowie einer Einfeldsporthalle vor.
„Die Idee einer gemeinsamen Grund- und Förderschule finden auch wir als Architekten großartig“, bekannte O+M-Geschäftsführer Christian Müller. Nach insgesamt drei Jahren Planungszeit und einem Jahr Pause aufgrund noch nicht zur Verfügung stehender Fördermittel starteten 2024 die ersten archäologischen Untersuchungen und Tiefbauarbeiten. Im November schließlich begann der Rohbau, inzwischen ist die Bodenplatte fertiggestellt und die ersten Wände des Untergeschosses stehen.
Intensive Bemühungen um Fördermittel
Mit einem Investitionsvolumen von 17,6 Millionen Euro sei der Schulneubau „das derzeit wichtigste und vom Volumen her größte Projekt der Stadt Döbeln“, betonte Oberbürgermeister Sven Liebhauser im Rahmen der feierlichen Grundsteinlegung. „Hartnäckig und intensiv wurden mit dem Freistaat die Gespräche um Fördermittel geführt — letztlich mit Erfolg — der Zusage einer Festbetragsförderung in Höhe von acht Millionen Euro.“ Die Stadt hat somit etwa 9,6 Millionen Euro selbst zu tragen.
Die Bedeutung dieses Projekts wurde auch durch die Anwesenheit prominenter Gäste unterstrichen. Neben dem Stadtoberhaupt nahmen Wilfried Kühner, Staatssekretär im Sächsischen Kultusministerium, der Landtagsabgeordnete Henning Homann, Christian Müller von O+M Architekten, Schulleiterin Andrea Katzer sowie Hortleiterin Silvana Erl an der Zeremonie teil. Ein Highlight der Grundsteinlegung war die traditionelle Zeitkapsel, die im Rahmen der Veranstaltung befüllt, verlötet und in die Grundplatte des Gebäudes einbetoniert wurde. Diese Kupferhülse enthält unter anderem zwei aktuelle Tageszeitungen, Beschlüsse des Stadtrats, Baupläne, Fotos von Schülern und Lehrern der Grundschule und einen Speicherstick mit allen Unterlagen in digitaler Form.
Baufortschritt und Zielstellung
Die Bauarbeiten schreiten unterdessen planmäßig voran, trotz weniger witterungsbedingter Unterbrechungen liegt das Projekt im Zeitplan. Viele nachfolgende Aufträge, darunter Gerüstbauer, Dachdecker und Haustechniker, sind bereits vergeben. Das Ziel ist es, das neue Schulgebäude Ende 2026 einzuweihen.