Am Freitagabend, den 8. März 2019 fand die Verleihung des Architekturpreises 2019 des Bund Deutscher Architekten (BDA) Landesverband Sachsen statt. Der BDA hatte zur Preisverleihung in die ehemalige Heizzentrale des Kraftwerk Mitte in Dresden geladen. Unter den Preisträgern befand sich auch das Projekt „Reinraumfertigung für Dialysefilter in Wilsdruff“, welches die hpm seit 2016 als Projektsteuerer und Baucontroller unterstützt.
Die hochmoderne Produktionsanlage des Pharma- und Medizinbedarfsunternehmens B.Braun Medical AG dient zur Fertigung von Dialysefiltern unter Reinraumbedingungen. Das familiengeführte Unternehmen mit Stammsitz im nordhessischen Melsungen beschäftigt insgesamt 63.000 Mitarbeiter in 64 Ländern und zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Lösungen für den Gesundheitsmarkt. In Wilsdruff bei Dresden ließ der Konzern nun die „modernste Fabrik 4.0 Europas“ errichten, um Hohlfasermembrandialysatoren für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen zu produzieren. Betreiber der neuen Filterfabrik ist die Konzerntochter B. Braun Avitum Saxonia GmbH, die bereits in Radeberg und Berggießhübel Dialysatoren produziert.
https://www.youtube.com/watch?v=VKH7St_6AIA
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wurde die Fabrik im September 2018 im Beisein des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU), des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) feierlich eingeweiht. Kern des Industrieensembles ist die 143 mal 62 Meter große Produktionshalle, die durch Büro- und Gemeinschaftsflächen, Bereiche für die Logistik sowie das rückwärtige, leicht versetzt angeordnete Kesselhaus ergänzt wird. Auf insgesamt 15.000 m² Bruttogeschossfläche entstanden so 140 neue Arbeitsplätze.
Der Entwurf des Komplexes stammt vom Architekturbüro Neugebauer + Roesch aus Stuttgart, die 2015 den von B.Braun ausgelobten Architekturwettbewerb für sich entscheiden konnten. Aus Sicht der Fachjury war es den Architekten und Bauherren gelungen, eine innovative Produktionsanlage zu erschaffen, die eine „angemessene Balance zwischen repräsentativem Auftritt und Funktionalität“ findet. Ähnlich lobte nun am vergangenen Freitag auch die unabhängige Jury des Architekturpreises 2019 des BDA Sachsen die Realisierung der Produktionsstätte. In der Beurteilung von Elke Reichel (Dipl.-Ing. und Freie Architektin BDA, Reichel Schlaier Architekten), Peter Bastian (Dipl.-Ing. Architekt BDA, Peter Bastian Architekten BDA) und Dietmar Steiner (Architekturkritiker) heißt es:
Hightech-Fabrik für qualitativ hochwertige medizinische Versorgung
Die hochmoderne Produktionsanlage des Pharma- und Medizinbedarfsunternehmens B.Braun Medical AG dient zur Fertigung von Dialysefiltern unter Reinraumbedingungen. Das familiengeführte Unternehmen mit Stammsitz im nordhessischen Melsungen beschäftigt insgesamt 63.000 Mitarbeiter in 64 Ländern und zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Lösungen für den Gesundheitsmarkt. In Wilsdruff bei Dresden ließ der Konzern nun die „modernste Fabrik 4.0 Europas“ errichten, um Hohlfasermembrandialysatoren für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen zu produzieren. Betreiber der neuen Filterfabrik ist die Konzerntochter B. Braun Avitum Saxonia GmbH, die bereits in Radeberg und Berggießhübel Dialysatoren produziert.
https://www.youtube.com/watch?v=VKH7St_6AIA
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wurde die Fabrik im September 2018 im Beisein des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU), des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) feierlich eingeweiht. Kern des Industrieensembles ist die 143 mal 62 Meter große Produktionshalle, die durch Büro- und Gemeinschaftsflächen, Bereiche für die Logistik sowie das rückwärtige, leicht versetzt angeordnete Kesselhaus ergänzt wird. Auf insgesamt 15.000 m² Bruttogeschossfläche entstanden so 140 neue Arbeitsplätze.
1. Rang des Architekturpreises für die Filterfabrik von B.Braun
Der Entwurf des Komplexes stammt vom Architekturbüro Neugebauer + Roesch aus Stuttgart, die 2015 den von B.Braun ausgelobten Architekturwettbewerb für sich entscheiden konnten. Aus Sicht der Fachjury war es den Architekten und Bauherren gelungen, eine innovative Produktionsanlage zu erschaffen, die eine „angemessene Balance zwischen repräsentativem Auftritt und Funktionalität“ findet. Ähnlich lobte nun am vergangenen Freitag auch die unabhängige Jury des Architekturpreises 2019 des BDA Sachsen die Realisierung der Produktionsstätte. In der Beurteilung von Elke Reichel (Dipl.-Ing. und Freie Architektin BDA, Reichel Schlaier Architekten), Peter Bastian (Dipl.-Ing. Architekt BDA, Peter Bastian Architekten BDA) und Dietmar Steiner (Architekturkritiker) heißt es:
„Der für einen Gewerbebau vorbildliche Anspruch an Detail, Präzision und kohärenter Materialität, sowie die Gewerbebau-untypisch gelungene Einbeziehung der umgebenden Landschaft qualifizieren dieses Projekt nach Auffassung der Jury für eine Auszeichnung.“
Fotos: Till Schuster
Seit seiner Wiedergründung 1991 lobt der BDA Landesverband Sachsen den Architekturpreis aller drei Jahre aus. Ziel der Auszeichnung ist es, „das öffentliche Bewusstsein für die qualitätsvolle Gestaltung unserer Umwelt zu schärfen und unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und ökologischer Gesichtspunkte Maßstäbe in der Architekturentwicklung zu setzen.“ Die drei Preisträger sind nun für die Nike nominiert, den großen BDA-Ehrenpreis im Wettbewerb aller Bundesländer. Im Anschluss an die Preisverleihung wurde die öffentliche Ausstellung im Zentrum für Baukultur in Dresden eröffnet. Die Ausstellung wird später auch in Leipzig und Chemnitz sowie in den angrenzenden Bundesländern Thüringen und Sachsen-Anhalt gezeigt.
Seit seiner Wiedergründung 1991 lobt der BDA Landesverband Sachsen den Architekturpreis aller drei Jahre aus. Ziel der Auszeichnung ist es, „das öffentliche Bewusstsein für die qualitätsvolle Gestaltung unserer Umwelt zu schärfen und unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und ökologischer Gesichtspunkte Maßstäbe in der Architekturentwicklung zu setzen.“ Die drei Preisträger sind nun für die Nike nominiert, den großen BDA-Ehrenpreis im Wettbewerb aller Bundesländer. Im Anschluss an die Preisverleihung wurde die öffentliche Ausstellung im Zentrum für Baukultur in Dresden eröffnet. Die Ausstellung wird später auch in Leipzig und Chemnitz sowie in den angrenzenden Bundesländern Thüringen und Sachsen-Anhalt gezeigt.